Remote-Diagnose – nur mit Ladeerhaltung
Für eine Diagnose an Fahrzeugen muss ein Ladeerhaltungsgerät angeschlossen sein. Da allein schon ein Auslesen des Fehlerspeichers 10 Minuten dauern kann, muss hier die Bordnetzspannung unterstützt werden. Sinkt die Spannung unter 12,5 V, kann es bei einigen Systemen vorkommen, dass diese einen Schutzmodus aktivieren, was wiederum zu Fehlermeldungen führt.
Vor allem bei neueren Fahrzeugen ist der Stromverbrauch für die Steuergeräte, anders als erwartet, sehr hoch. Zum Vergleich: Bei einem 3er BMW G21 Baujahr 2019 musste das System mit 103 A unterstützt werden, bei einer Mercedes C-Klasse Baujahr 2022 sogar mit 115 A. Diese Fahrzeuge besitzen keine großen Batterien mit 400 Ah, sondern kleine AGM-Batterien mit 100 Ah. Da wird sehr schnell klar, dass auch ein starkes Batterieerhaltungsgerät benötigt wird, um bei neuen Fahrzeugen eine fehlerfreie Diagnose durchzuführen.
Leider mussten wir feststellen, dass die wenigsten Werkstätten hier gut ausgerüstet sind. Die meisten Werkstätten arbeiten mit Ladegeräten, die unter 20A liegen. Mit einem Entnahme-Strom von über 100 A und einer maximalen Unterstützung von 20A sinkt die Spannung der Batterie schon nach wenigen Minuten unter 12,5 V. AGM-Batterien können kaputt gehen, wenn die Spannung unter 12 V absinkt.
Hier heißt es also unbedingt und nicht nur für Remote-Diagnose, in ein Batterieerhaltungsgerät mit mindesten 120A zu investieren.
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