Hochvoltfahrzeug anheben
Soll ein Hochvoltfahrzeug in der Werkstatt angehoben werden, ist besondere Vorsicht geboten. Denn: Es kann nicht ohne Weiteres am Schweller hochgehoben werden.
Da sich im Unterboden oftmals die Hochvoltbatterie oder weitere Hochvoltkomponenten befinden, könnten diese beim Nutzen eines falschen Aufnahmepunkts beschädigt werden und so zu einer Gefahr für alle in der Werkstatt arbeitenden Personen werden.
Batterie kann beschädigt werden
Eine beschädigte Batterie könnte in Brand geraten oder es könnte zu einem gefährlichen Störlichtbogen kommen. Deshalb gilt: Es sind die vom Hersteller vorgegebenen Aufnahmepunkte sowie eventuell notwendige Adapter für Hebebühnen und Wagenheber zu verwenden. Zusätzlich ist zu beachten, dass batteriebetriebene Fahrzeuge deutlich schwerer sind als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Es kann teuer werden
Ein weiterer Punkt: Handelt es sich um ein Leasingfahrzeug, kann es richtig teuer werden bei der Rückgabe. Denn wenn festgestellt wird, dass falsche Aufnahmepunkte verwendet wurden (und das ist sehr leicht festzustellen!), können enorme Kosten auf den Leasingnehmer zukommen. Und der könnte sich dann an die Werkstatt wenden, um die Kosten „weiterzugeben“. Bei Tesla kann eine rissige/poröse Wagenheberaufnahme schon mal mit über 12.000 Euro zu Buche schlagen. All das lässt sich verhindern, wenn immer die korrekten Aufnahmepunkte verwendet werden.
Für Arbeiten an HV-Fahrzeugen sind bestimmte Qualifikationen notwendig