Laser-Lichttechnik im Scheinwerfer
Die Frontscheinwerfer mit zusätzlichem Laser-Fernlicht besitzen jeweils ein Laser-Modul, welches durch folgende Komponenten aufgebaut ist:
– Drei bis vier Laserdioden
– Phosphor-Konverter
– Reflektoren
– Linsen
– Ein Leuchtstoff
– Umlenkspiegel
Laserdioden sind Halbleiter-Bauelemente, welche einen stark dotierten p-n-Übergang besitzen und mit einer hohen Stromdichte betrieben werden, wodurch sie Laserstrahlung aussenden. Allerdings kann die rein erzeugte Laserstrahlung nicht für die Ausleuchtung der Fahrbahn genutzt werden, da diese sehr schädlich für Mensch und Tier sein kann. Daher muss das Laserlicht in ein weißes ungefährliches Licht umgewandelt werden. Hierzu wird die von den drei bis vier Laserdioden kommende Laserstrahlung über Reflektoren auf eine Linse geleitet, welche die Laserstrahlen zu einem bündelt. Der gebündelte Strahl wird folgend über einen Umlenkspiegel auf einen Leuchtstoff, auch Phosphor genannt, gelenkt. Der Leuchtstoff besteht aus einer Keramikplatte, welche durch die auftreffende Laserstrahlung angeregt wird und somit gelbes Licht ausstrahlt. Da allerdings nicht der ganze Anteil blauer Laserstrahlung reduziert werden kann, dringt ein Teil der Strahlung durch den Leuchtstoff und vermischt sich mit dem gelben Licht zu einem weißen ungefährlichen Licht. Dieser Vorgang wird auch als Konversion bezeichnet. Das entstandene weiße Licht trifft im Anschluss auf einen Reflektor, welcher es auffängt und auf die Fahrbahn lenkt. Durch den stark gebündelten Laserstrahl kann eine Reichweite bis zu 600 m erreicht werden. Zudem ist der Laser-Scheinwerfer mit einer automatischen Leuchtweitenregulierung verbunden, welche den Lichtstrahl auch bei bergauf, bergab oder bei voller Beladung auf einem vordefinierten Niveau hält.