Kleben statt schweißen!
Der Vorteil liegt hier klar in der einfachen und schnellen Verarbeitung. Mittlerweile gibt es auch Kleber für die Kunststoffreparatur, die materialübergreifend verklebt werden können. Diverse Hersteller haben hierzu auch Klebstoffe entwickelt, die in unterschiedlichem Tempo (langsam, schnell und sehr schnell) aushärten. Dadurch, dass die Klebstoffe auch materialübergreifend kleben, muss der Kunststoff nicht identifiziert werden. Sollte bei einer Kunststoffreparatur also Klebstoff verwendet werden, ist dies eine chemische Verbindung. Dadurch, dass moderne Klebstoffe verwendet werden, erfüllen diese auch die Anforderungen der Hersteller.
Für das Kleben ist die Oberfläche entscheidend. Die meisten Kunststoffe bieten im unbehandelten Zustand einen sehr schlechten Haftgrund für Verklebungen. Dies fordert hohe Ansprüche an die Vorbehandlung. Deshalb sollten Kunststoffe trocken, staub- und fettfrei sein und ebenso zur Reinigung noch gezielt an der Fügestelle aktiviert werden, um eine hinreichende Adhäsion zu erreichen. Gereinigte Oberflächen sind hochaktiv und sollten deshalb sofort verklebt werden oder mittels Haftvermittlern in diesem Zustand konserviert werden. Jedoch müssen bei den meisten Verfahren bzw. bei der Vorbehandlung umfangreiche Sicherheitsbestimmungen beachtet werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Reinigungsmittel den Kunststoff nicht angreifen. Dementsprechend sollte ein Reinigungsmittel gewählt werden, das lösemittelfrei ist, ggf. können die Schadensstellen, die verklebt werden sollen, nur mit Wasser gereinigt werden. Zum Reinigen sollte erstmal ein Dampfstrahler benutzt werden, da dieser den Schmutz mit Hochdruck entfernt. Die Kunststoffoberfläche sollte von Staub, Öl, Fetten und anderen Fremdkörper und Verunreinigungen bereinigt werden. Dies hat den Hintergrund, dass beim Kleben eine gute Adhäsion von Nöten ist.
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